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        Vereinsgewässer des SAV Lambsheim ist der Baggersee Nachtweide,
        zwischen Lambsheim und Flomersheim. Die Wasserfläche beträgt ca. 20 ha
        bei einer Wassertiefe von 1-9 Metern. Der See entstand Ende der 60er
        Jahre durch Kies- und Sandausbeute für die A61. Der Baggersee ist
        abgeschlossen, ein Zu- oder Abfluss besteht nicht. 
        Das Ufer ist lehmig sandig, teilweise mit Steinen oder Stämmen
        befestigt. An wenigen Stellen findet man Kies oder Sand. Ein Großteil
        der Uferzone ist mit Schilf bewachsen. Rund um den See findet man Weiden
        und Erlen.  
        Der Seegrund  besteht zum größten Teil aus einer dicken,
        morastigen Lehmschicht, da der nicht verwendete Oberflächenabtrag nach
        den Baggerarbeiten wieder im See versenkt wurde. Stellenweise gibt es
        Sand- und Kiesboden sowie mehrere sandige Untiefen. Im
        Sommer sind besonders die flacheren Stellen mit Unterwasserpflanzen
        dicht bewachsen. Dies ist die ideale Kinderstube für den zahlreichen
        Nachwuchs an Barschen und Weißfischen, die gleichzeitig die
        Nahrungsgrundlage bilden für die Hecht-, Zander- und Welsbrut. Das
        Wasser ist klar mit einer grünlich-braunen Färbung. Je nach
        Windeinfall und Wellenbewegung ist mit einer Sichttiefe von 0,5 bis 4 m
        zu rechnen. Der Sauerstoffgehalt ist ganzjährig bis 5m an der
        Sättigungsgrenze. Im tieferen Wasser kann es im Sommer und Herbst zu
        Sauerstoffzehrung kommen. Faulschlammzonen gibt es aber noch nicht. Der
        See besitzt je nach Windrichtung und Windstärke unterschiedliche
        Unterwasserströmung. Der
        SAV Lambsheim sorgt durch regelmäßigen Fischbesatz anhand der
        Fanglisten und Ertragsberechnungen für eine ausgewogene
        Bewirtschaftung. Im Gewässer sind fast alle bekannten Fried- und
        Raubfischarten, die man in diesem Gewässertyp erwartet, vertreten.
         In
        den letzten Jahren wurde der Fischbestand durch regelmäßigen
        Kormoraneinfall massiv beeinträchtigt. Durch die extremen Winter
        2009/10 und 2010/11 ist der Wasserstand um ca. 1,5 m angestiegen. Bei
        einem Gewittersturm im Juni 2010 wurden 17 massive, ca. 40 Jahre alte
        Weiden entwurzelt, bzw. umgeknickt.
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